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  • Heiko Mundel

Fotografieren ist wie Angeln


Feierabend, eine Woche im Hochsommer geht zu Ende.

Auch in Norddeutschland gab es Tage mit 25 – 28 Grad, nun kann das Wochenende kommen.

Sonntag, 03.30 Uhr , der Wecker klingelt, ich reibe mir die Augen.

Wochenende?

Wecker ?

Ach ja, Fototour . Um 5.00 Uhr soll die Sonne aufgehen. Geplant ist ein „sommerlicher Sonnenaufgang“ am Waltershofer Hafen. Von Rahlstedt aus so circa 45 Minuten , sagt das Navi.

Also los, Kaffeekochen, rein ins Auto, alles andere liegt schon seit gestern Abend im Kofferraum.

Alles ruhig, im noch dunklen Hamburg, viel zu früh um zu registrieren, dass gar keine Sterne am Himmel zu sehen sind.

4.40 Uhr im Tankweg, raus aus dem Auto, Kamera und Stativ geschnappt, die letzten Meter zu Fuß.

Und nun ? Es tröpfelt. Ganz feiner Sprühregen! Was soll das denn jetzt bitte ?

Statt des Sonnenaufgangs nur eine graue Masse am Himmel, nützt alles nix, die Wetterapp ( und evtl. auch deren Nutzer) hat versagt.

Aber was soll´s , auch bei leichtem Regen lassen sich schöne Motive im Hafen finden.

Fotografieren ist eben doch wie Angeln, man weiß nie, was man als Beute bekommt ( Sprotte oder Dorsch ? ) Also erst mal wieder zum Auto, Kaffee trinken, Lage checken. Umplanen oder doch wieder ins Bett ?

Beim Fotografieren ist für mich der Weg das Ziel, die vielen Erlebnisse am Wegesrand, die man aber nicht immer auf die Speicherkarte bannen kann. Und wenn das Foto-Ergebnis dann auch noch stimmt, ist die Freude um so größer.

Ich bin froh dieses Hobby nun schon seit fast 35 Jahren betreiben zu können und ich bin auch froh, dass es eben „nur“ ein Hobby ist und ich damit nicht meinen Lebensunterhalt verdienen muss !

So kann ich immer selbst bestimmen, ob und wann ich mir sonntags den Wecker stelle ;-) .


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